In letzter Zeit haben mich andere Projekte etwas mehr beschäftigt und so kam es, dass ich chefbabe.at schmerzlich vernachlässigt habe. Ich hab offengesagt auch gar nicht mehr gekocht. Zumindest nicht so, dass es das wert gewesen wäre, darüber zu schreiben.
Aber… ich bin zurück! Und das nochdazu mit einem super frischen Artikel von einem meiner Reisen: aus Singapur.
Wie ich es auf LIKE A HIPSTER schon beschrieben habe, ist Singapur eine wilde Mixtur aus chinesischen, indonesischen, indischen, thailändischen und westlichen Einflüssen. Und so schmeckt es auch! Am besten isst man in Singapur (wie auch in Kuala Lumpur) in den sogenannten „Hawker Markets“, Essensstände oder Foodtrucks, bei denen man die frischesten und günstigesten Gerichte bekommt. Ich war tatsächlich kein einziges mal in einem Restaurant essen!
In den Hawker Markets gibt es asiatische Spezialitäten soweit das Auge reicht. Jede Menge chinesische, malayische, indonesische, indische, thailändische, oder auch japanische Gerichte, dass die Auswahl richtig schwer fällt.
Als kleiner Tipp von mir: Da es so wahnsinnig viel Auswahl gibt, stellt man sich am besten bei jenem Stand an, bei dem die längste Schlange ist. Die Locals wissen schon, was gut ist :)
Nicht nur um mir die Zeit zu vertreiben, sondern weil ich neugierig war, was denn nun wirklich traditionelle malayische/singapurer Küche ist, habe ich an einem dreistündigen Kochkurs mit anschließender Verspeisung teilgenommen.
Wir kochten:
- Beef Rendang (das inoffizielle Landesgericht Malaysiens)
- Serunding (Kokosnuss-Topping zum Drüberstreuen)
- Sambal Belachan Tumis (scharfe Würzpaste)
- Sayur Lodeh (suppiges Curry)
Der Kochkurs fand bei der bezaubernden Ruqxana im Villenviertel von Singapur statt.
Meine Key-Learnings:
- Die drei Hauptgewürze der malayischen Küche: Lemongrass, Kaffir Lime Blätter und Galangal (ähnelt frischem Ingwer)
- Getrocknete Zutaten wie z.b. Kaffir Lime Blätter vor dem Zubereiten für 10 Minuten in Wasser einweichen.
- Palm-Zucker („Gula Melaka“ genannt ist der Nektar der Palmblüten) ist nicht nur super köstlich, sondern hat auch einen niedrigen glykämischen Index.
- Lemongrass Tee hilft bei Fieber.
- In jeder Küche der Welt wird in Öl angebratene Zwiebeln, Knoblauch und Salz als Basis genommen.
Koch-Tipps für den Wok:
- Wenn man anfängt, im Wok zu kochen: Salz für ca. 10 Sekunden im Öl rösten.
- Das Öl hat die richtige Temperatur, wenn der Holzlöffel (oder Stäbchen) kleine Bläschen wirft.
- Im Wok wird eher gekratzt als gerührt.
- Fertig ist das Gericht erst dann, wenn das Öl „herauskommt“.
Zum Thai-Kochkurs.
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